@Berliner Zelle

Schwejk, Donnerstag, 18. März 2010, 20:11 @ Schwejk

Nachschlag: Mumbai-Haus:

Auf der Skalitzer Strasse, Ecke Zeughofstrasse, nahe dem Kottbusser Tor/Görlitzer Bhf, gibt es vor der Tür sogar Parkplätze. Das ist beileibe keine Selbstverständlichkeit in Berlin. Bei schönem Wetter kann man vor der Tür sitzen und dem bunten Treiben zuschauen. Drinnen ist es gemütlich. Abgetrennt vom großen Gastraum gibt sogar einen perfekten gelüfteten Raucherbereich. Die Karte bietet einen Überblick über die indische Küche - und die ist nicht nur scharf - wie viele glauben. Natürlich gibt es Wein, Faßbrause, Wasser zu trinken. Aber warum beginnen Sie nicht mal mit einem Lassi? Das typisch indische Milch-Joghurt-Getränk gibt es leicht salzig (mein Tipp) oder süß mit Mangomark.

Käse und Gemüse frittiert als Vorspeise

Dann kommt die Qual der Wahl. Beginnen Sie mit einer köstlichen indischen Linsensuppe? Oder nehmen Sie Nan-Brot mit Rajita? Nan-Brot ist die klassische Beilage zu allem, ganz dünnes Fladenbrot, heiß serviert. Man isst es pur oder mit Zugaben wie Knoblauch. Rajita ist die indische Version von Zaziki, weniger fettig und mir mehr Kräutern. Meine Empfehlung: Die Vorspeisenplatte. Zu frischem Salat und einer Auswahl von Saucen kommt frittiertes auf den Tisch: Indischer Rahmkäse ausgebacken, Gemüse wie Auberginen oder Paprika, oder auch Erbsen und Blumenkohl im Knusperteig. Das ist super lecker. Mein Tipp: Für drei Peronen reicht die Platte für zwei Personen. Schließlich kommt zum Hauptgericht noch ein Salatteller auf den Tisch.

Das ist typisch indisch: Rahmkäse mit Erbsen

Die Karte ist umfangreich, aber man durchschaut schnell das System. Es gibt jeweils mehrere Zubereitungsarten: Geschmort oder gebraten, mit scharfer Sauce, mit milder Sauce oder auch sehr scharf. Zur Hauptzutat kommen dann Spinat und Ingwer. Oder Erbsen und Kartoffeln. Manchmal Tomaten, manchmal Blumemkohl. Und zu jede Zubereitungsrat gibt es dann mit Lamm oder Huhn, mit Fisch oder mit dem wunderbaren indischen Rahmkäse. Das Essen ist nie verkocht, immer knackig und frisch. Dazu gibt es duftenden Reis und indische Gastfreundlichkeit. Und da Alkohol in Idien durchaus dazugehört, empfehle ich hinterher den wunderbar milden indischen Rum. Ich wünsche "Guten Appetit".