BVB Fundament

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Nachfolger des Nachfolgers?

Schwejk, Freitag, 08. März 2013, 11:53 @ Schwejk

Liveticker # 13:

Die Zukunft von Stürmer Lewandowski ist beim BVB noch unklar, schon muss der Club neue Gerüchte kommentieren. Der Wechsel von Angreifer Dzeko wird erst mal dementiert – doch ist in Dortmund nichts mehr Neues.

Nein, nein, nein und gleich nochmals nein. Bei Borussia Dortmund ist es für die Verantwortlichen spätestens seit dem Dauerthema um den möglichen Abgang von Stürmer Robert Lewandowski nichts Neues mehr, zu wilden Gerüchten Stellung zu beziehen. Dabei glänzen sie beim BVB mit einem beeindruckenden Wortschatz, mit dem sie allerlei Neuigkeiten des Transfermarkts dementieren. Die jüngste Meldung geht so: Angesprochen auf den angeblich näher rückenden Wechsel von Edin Dzeko zur Borussia sagte Club-Boss Hans-Joachim Watzke dem „sid“: „Das ist kompletter, blanker Unsinn und langsam nicht mehr lustig.“

Das war ganz schön geschickt: Denn erstens behauptete er, dass sein Verein mit dem teuren aber auch enorm begabten Stürmer von Manchester City keinen Kontakt habe. Und zweitens schickte er gleich mal die Botschaft hinterher, doch bitteschön auf das Thema um den bosnischen Angreifer nicht mehr angesprochen zu werden. Das kommt einem aber durchaus bekannt vor. Denn schon im Januar, als über die kurz danach realisierte Rückholaktion von Nuri Sahin zur Borussia spekuliert worden war, sagte Manager Michael Zorc: „Das ist völliger Quatsch und blanker Unsinn.“ Kurz darauf stellte der Sportchef Sahin dann stolz vor.
Klopp: „Das ist eine Ente“

Dass Dementis heutzutage nichts mehr wert sind, ist längst bekannt. Im Profifußball wird tagtäglich aufs Neue gelogen, anders wären keinerlei Transfers mehr möglich, mit dem man einen Konkurrenten auszustechen gedenkt. Wenn also ein Bundesliga-Verantwortlicher sagt, an einem möglichen Wechsel von Spieler X nach Y sei nichts dran, heißt das erst mal nichts.
Also war es zwar höflich von BVB-Trainer Jürgen Klopp, am Donnerstagmittag bei einer Pressekonferenz auf die Frage nach Dzeko zu antworten, doch eine neuen Sachstand gibt es seither nicht. „Ich bin enttäuscht, dass mich Michael Zorc nicht informiert hat, dass er Edin Dzeko geholt hat. Nein, im Ernst, da ist nichts dran, das ist wohl leider eine Ente.“


Ironischerweise klingelte just in dem Moment Klopps Handy, er zog es aus der Tasche, blickte drauf und rief im Spaß: „Anonymer Anruf. Edin?“ Dann sagte Klopp noch: „Dzeko ist ein guter Spieler, aber liegt leider außerhalb unserer Möglichkeiten.“ Vor ein paar Tagen erst hatte übrigens Watzke – diesmal im Ernst – neue Wirtschaftszahlen des BVB präsentiert (17,5 Millionen Gewinn von Juli bis Dezember) und dazu stolz angemerkt: „Die Zahlen sind ein weiterer Beleg für die kontinuierlich wachsende wirtschaftliche Stärke des BVB.“ Ob das Dzeko-Thema der nächste Beweis wird, dass sich die Borussia gerne viel kleiner macht als sie mittlerweile ist?

Wie kam das Thema überhaupt auf? Vor rund einem Jahr schon berichtete die „Sun“ erstmals am Interesse des BVB für den früheren Angreifer des VfL Wolfsburg. Immer wieder kam das Thema im Laufe des Jahres dann neu auf, auch rund um die Champions-League-Spiele des deutschen Meisters gegen den englischen. Im Dezember hatte FOCUS darüber berichtet, dass Dzeko womöglicher Tauschpartner bei einem Abgang Lewandowskis sein könnte. Nun aber nahm das Thema neue Fahrt auf, denn ein für mehrere deutsche Medien schreibender England-Korrespondent twitterte (@honigstein): „Dzeko nach Dortmund ist so gut wie sicher, habe ich gehört.“ Und: „Die Offiziellen von Dortmund haben mit Man City bei einem Spiel der Queens Park Rangers in London verhandelt.“

Millionenspiel aus Beratern, Spielern und Vereinen
Wie auch immer die Sache weiterläuft, das neue Gerücht verdeutlicht vor allem eines über den BVB: Die Westfalen, die gerade erst nach einer Heimgala gegen Donezk ins Viertelfinale der Champions League eingezogen sind, haben sich in den vergangenen Jahren so sehr verbessert, dass sie nun mittendrin stecken im Millionenspiel zwischen Beratern, Spielern und Vereinen.

Mit Dortmunder Profis oder anderen Spielern, die so gut sind, dass sie für Klopps Kader infrage kommen, werden gewaltige Summen umgesetzt. Auch wenn man das beim BVB anders sehen mag, aber darin unterscheidet sich Dortmund kaum noch von City, Arsenal, Real, Inter und wie die ganzen großen Vereine auch heißen. Immer wieder werden angebliche Millionen-Offerten lanciert oder teure Stars ins Gespräch gebracht. Dem BVB bleibt gar nichts anderes übrig, als zu dementieren. Wie auch immer das dann gemeint ist.

http://www.focus.de/sport/fussball/championsleague/tid-29945/lewandowski-nachfolger-warum-das-dzeko-dementi-des-bvb-wenig-bedeutet_aid_935014.html

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